Um Stellenstreichungen im großen Stil durchsetzen zu können, hatte das MAN-Management kürzlich einen Pakt mit der Arbeitnehmerseite gekündigt. Das hält der Betriebsrat des Lkw-Bauers jedoch für unrechtmäßig – und zieht vor Gericht.
Im Streit über den Abbau von 9500 Arbeitsplätzen beim kriselnden Lkw-Bauer MAN im Volkswagen-Konzern zieht der Betriebsrat gegen das Unternehmen vor Gericht. Dass MAN den Vertrag zur Standort- und Beschäftigungssicherung zum Jahresende gekündigt habe, ist aus Sicht der Arbeitnehmervertretung unrechtmäßig, wie Betriebsratschef Saki Stimoniaris am Montag erklärte.
Ein Recht zum vorzeitigen Ausstieg aus dem Vertrag, der für die Zeit bis 2030 geschlossen wurde, habe das Management nur bei einem Markteinbruch von mehr als 40 Prozent. Ein solcher Rückgang sei nach Auffassung des Betriebsrats trotz der aktuellen Krise nicht zu erkennen. “Damit die Kündigung unwirksam”, erklärte der Betriebsrat. Ein Termin vor dem Arbeitsgericht München sei für den 12. Januar anberaumt.
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